sagen Anoki und Makanai. Die Zeit vergeht so schnell und schon werden aus den schüchternen Fohlen freche Junghengste und stolze Teenies. In den letzten Monaten haben sie viele positive Erfahrungen im Umgang mit uns Menschen erfahren dürfen. Sie lassen sich streicheln, an den Beinen berühren (für das spätere Nägel schneiden sehr wichtig) und wissen das der Mensch meistens immer etwas leckeres in den Taschen hat, kurz um, die Fohlen haben Vertrauen zu uns.
Vertrauen ist die Grundlage auf der wir unsere Junghengste weiter ausbilden. Ohne Vertrauen besteht das Lernen aus Zwang und dieses kann u.a. zu Verhaltensstörungen führen. Zwang bedeutet Streß und Streß bedeutet für ein Alpaka, genau wie für uns Menschen, eine Belastung. Gerade bei Alpakas kann eine dauerhafte Belastung zur Schwächung des Immunsystems führen, so dass die Konzentration der Parasiten im Körper Oberhand gewinnt und das Tier erkrankt.
Lernen kann aber auch Freude machen, bzw. lernen schmeckt bei uns voll lecker. Unsere Jungtiere haben ihr Kraftfutter lieben gelernt, vermutlich schmeckt es ihnen genau so gut wie für uns Menschen die Schokolade. Stellen sie sich vor man hätte früher in der Schule Süßigkeiten für jede richtige Antwort erhalten, mei wäre ich damals fleißig gewesen. Auch heißt es nicht umsonst - Liebe geht durch den Magen...
In den nächsten Tagen lernen die Junghengste das Laufen am Halfter. Ein großer Schritt um mit uns Menschen eines Tages mitzulaufen, gemeinsam einen Weg gehen um gemeinsam entdecken und von einander lernen zu können. Entschleunigen um anzukommen, egal wo man gerade ist ...
Mit kurzen Übungseinheiten erreicht man bei den Tieren meist mehr als das 'wann ist es denn endlich vorbei'-Gefühl. Ein Halfter ist für ein junges Alpaka etwas sehr ungewohntes, es gehört da einfach nicht hin, so denkt es. Aber schon nach kurzer Zeit merkt es auch, 'stört ja garnicht', es ist halt einfach da, warum auch immer.
Als nächstes wird die Leine am Halfter befestigt, sozusagen die Meisterprüfung oder wie das Jungtier sagen würde - total doof!...Doch durch beobachten, fühlen, hören und wahrnehmen macht es irgendwann klick und es versteht das die Leine im lockeren Zustand ein Wegweiser ist. Hier wird sehr viel Feingefühl vom 'Lehrer' gefordert. Aber schon nach wenigen Übungseinheiten ist das Ziel erreicht, wir können mit unseren Alpakas wandern gehen und das zur Freude auf beiden Seiten. Denn das Gras auf dem Wanderweg schmeckt viel besser als das auf der Weide, kannste glauben ...
Anoki & Makani
Anoki sagt: "Ich Armes; Makani hat schon ein Halfter, und ich nicht...
AntwortenLöschenich will auch eins!!! Schnief..."